Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr (GZRR)

GZRR-Ärzte-Team

Unsere Ärzte Dr. med. Susan Halimeh, Dr. med. Hannelore Rott, Dr. med. Günther Kappert tragen die Zusatzbezeichnung Hämostaseologie und sind damit spezialisiert auf die Behandlung von Blutgerinnungsstörungen. Dr. Halimeh ist zusätzlich Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Transfusionsmedizin; Dr. Kappert Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Frau Dr. Rott Fachärztin für Transfusionsmedizin.

Physiotherapie im GZRR

Viele Blutgerinnungsstörungen führen zu Gelenkblutungen, die sogar schon in der frühen Kindheit auftreten können. Gelenkblutungen sind schmerzhaft und können zu Gelenkschäden führen, wenn sie nicht zeitnah und fachgerecht behandelt werden. Daher legen wir im GZRR großen Wert darauf, diese Blutungen möglichst zu vermeiden, Beeinträchtigungen der Gelenke frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf von unseren beiden auf Gerinnungsstörungen spezialisierten Physiotherapeuten behandeln zu lassen.

GZRR-Labor

Ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung vieler Blutgerinnungsstörungen ist die Gabe von Gerinnungsfaktoren. Um die Therapie festzulegen und präzise zu überwachen, unterhalten wir ein eigenes hochmodernes Labor. Untersuchungen, die für eine differenzierte Diagnose nötig sind, können bei uns im Haus zeitnah durchgeführt werden. Auch die Analytik von Hemmkörpern gegen Gerinnungsfaktoren, Molekularbiologische Untersuchungen (Genotypisierung) und komplette von Willebrand-Syndrom Abklärung wird durchgeführt.

Hämostaseologische Assistenten im GZRR

Das Ärzteteam wird von speziell ausgebildeten Hämostaseologischen Assistent/Innen unterstützt – bei der Vor- und Nachbereitung der Arzttermine und z. B. in der Schulung der Patienten.

Hilfe zur Selbsthilfe im GZRR

Wir unterstützen unsere Patienten durch Schulungen, sowie durch Förderung der Vernetzung untereinander. In den Schulungen lernen sie, wie sie eine Blutung erkennen, wie sie sich Gerinnungsfaktoren selbst spritzen und deren Verbrauch den gesetzlichen Verpflichtungen entsprechend dokumentieren und was sie tun können, um Schmerzen, Komplikationen und Folgeschäden zu vermeiden.
Die von uns regelmäßig angebotenen Patiententreffen fördern die Vernetzung, die gegenseitige Unterstützung und die Lebensqualität der Patienten.

Patienten-Umfeld-Unterstützung im GZRR

Kindergärtnerinnen, Lehrer, Mitschüler, Kollegen und Vorgesetzte von Menschen mit Gerinnungsstörungen sind häufig im Umgang mit diesen Erkrankungen zunächst überfordert. Dazu bieten wir Ortstermine an, bei denen wir das soziale Umfeld unserer Patienten zu den wichtigsten Fragen betreffs Sicherheit der Patienten und des Umgangs mit diesen Erkrankungen informieren.

Psychologische Begleitung der GZRR-Patienten

Das Leben mit Blutgerinnungsstörungen ist auch mit seelischen Belastungen verbunden. Daher arbeiten wir eng mit zwei Praxen für Psychotherapie und Psychiatrie zusammen.

Erweitertes Versorgungsteam des GZRR

Die Spezialisten des Kern-Versorgung-Teams in Praxis und Labor werden durch weitere ausgesuchte Fachärzte, wie Frauenärzte, Zahnärzte, Sportmediziner, Orthopäden und Rehazentren unterstützt, um besondere Patientengruppen, wie Mädchen und Frauen mit Gerinnungsstörungen oder Situationen, wie zahnärztliche Eingriffe zu berücksichtigen.

24-Stunden-Erreichbarkeit des GZRR

Während der Öffnungszeiten halten wir eine telefonische Hotline für unsere Patienten vor, um Wartezeiten am Telefon zu vermeiden. In Notfällen sind unsere Ärzte auch außerhalb der Öffnungszeiten über Mobilnummern direkt erreichbar.

Zertifizierungen des GZRR

Das Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr wird von der EAHAD (European Association for Haemophilia and Allied Disorders und dem EHC (European Haemophilia Consortium) als `European Haemophilia Comprehensive Care Centre‘ (EHCCC) - der höchsten Qualitätsstufe in der Versorgung von Menschen mit Gerinnungsstörungen eingestuft.

Die Praxis ist selbst nach QEP (Qualität und Entwicklung in Praxen) zertifiziert. Das Labor ist nach DIN EN ISO15189 akkreditiert und weist damit einen hohen Level im Qualitätsmanagement nach.

Forschung im GZRR

Es ist uns sehr wichtig, dem jüngsten Stand der Wissenschaft entsprechend zu arbeiten. So nehmen wir regelmäßig an klinischen Studien zu neuen Therapien und Forschungsprojekten teil. In Zusammenarbeit mit der Universität Essen bilden wir junge Ärzte für die Behandlung von Patienten mit Gerinnungsstörungen fort.