Universitätsklinik Leipzig

Das Zentrum für Hämostaseologie in der Leipziger Liebigstraße ist eine wichtige Einrichtung des Universitätsklinikums Leipzig. Genauso wie des Gerinnungszentrum für Kinder und Jugendliche ist auch dieses Zentrum für Erwachsene als CCC-Zentrum zertifiziert. Somit handelt es sich um eine der zentralen Versorgungseinrichtungen für Patient*innen mit Hämophilie A, Hämophilie B und anderen Gerinnungsstörungen.

Optimale Versorgung für Gerinnungspatient*innen, ambulant und stationär

Bei allen klinischen Fragestellungen zum Thema Blutgerinnung sind Patient*innen im Universitätsklinikum Leipzig gut aufgehoben. Dabei kann es sich sowohl um angeborene als auch um erworbene Störungen der Blutgerinnung handeln.

Die Uniklinik handelt auch in diesem Bereich nach einem interdisziplinären Ansatz. Patienten werden – je nach Bedarf sowohl stationär als auch ambulant betreut. Leiter des Zentrums für Hämostaseologie / Hämophilie ist Prof. Dr. med. Sirak Petros.

Gerinnungssprechstunde für Fragen zu Hämophilie-Therapie und anderen Themen

Am Leipziger Universitätsklinikum finden regelmäßig Gerinnungssprechstunden statt. Dr. med. Christian Pfrepper, ist hier als Oberarzt der Gerinnungsambulanz tätig. Für Erwachsene gibt es montags bis freitags zu festgelegten Uhrzeiten die Möglichkeit, sich beraten zu lassen.

Darüber hinaus können Termine individuell vereinbart werden. Für Terminvereinbarungen wenden sich Interessierte bitte zwischen 8 und 15.30 Uhr an die Ansprechpartner*innen der Gerinnungssprechstunde (Kontaktdaten siehe oben).

Wer sich anmelden möchte, benötigt sowohl einen Überweisungsschein als auch die eigene Krankenversicherungskarte. Falls bereits Befunde vorliegen, sollten diese ebenfalls mitgebracht werden – ebenso wie Informationen zu eventuell bereits durchgeführten Hämophilie-Therapien bzw. anderen aktuellen Therapien.

Spezialisiert auch auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen

Die Abteilung für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie ist eine der Ambulanzen des Universitätsklinikums Leipzig. Der Bereich steht unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Holger Christiansen und verfügt über ein spezialisiertes Team aus Ärzt*innen, Pflegefachkräften, Fachleuten aus dem psychosozialen Bereich sowie Dokumentations- und Forschungsmitarbeiter*innen. Kinder und Jugendliche mit Gerinnungsstörungen werden im Bereich Hämostaseologie (Blutgerinnung) beraten, betreut und behandelt. Hier steht eine poliklinische Versorgung obliegt Oberarzt Dr. med. Lars Fischer.

Die Mitarbeiter*innen der Ambulanz und Gerinnungssprechstunde sind mittwochs von 8 bis 17 Uhr für die jungen Patienteninnen mit Hämostaseologie und anderen Gerinnungsstörungen da.

Wichtige Kooperationen für die ambulante und stationäre Betreuung von Hämophilen

Interdisziplinäre Kooperation wird am Universitätsklinikum Leipzig großgeschrieben. Für die Versorgung von Hämophiliepatient*innen ist vor allem die Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin, mit der Chirurgie (z.B. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie) sowie mit Diagnostikexpert*innen (vor allem der Radiologie) wichtig. Ebenso kooperiert man hier eng mit der Orthopädie vor Ort sowie mit Infektiologie und Hepatologie.

Aktive Beteiligung an Forschungsprojekten und Studien

Durch Forschungsarbeiten und Studien lassen sich wertvolle, neue Erkenntnisse gewinnen. Das Universitätsklinikum Leipzig beteiligt sich daran. Die Expert*innen des Zentrums für Hämostaseologie führen verschiedene, selbst initiierte Forschungsprojekte durch und sind darüber hinaus in multizentrischen Studien engagiert. Zu diesem Zweck steht auch ein komplett ausgestattetes Forschungslabor bereit, das für die hämostaseologische Grundlagenforschung geeignet ist.

Es bestehen verschiedene Arbeitsgruppen am Zentrum für Hämostaseologie, die von Experten geleitet werden. Zu den Themenbereichen zählen Hämophilie, Monitoring von Antikoagulanzien, Hämostase bei Sepsis, Periinterventionelle Hämostase und Tumorhämostase.

Vom Zentrum für Hämostaseologie werden auch regelmäßig Promotionsthemen vergeben.